„Der aktuelle Streit über das Aufgabenprofil des Regionalverbands Ruhr ist fruchtlos. Wir sollten uns besser den konkreten Herausforderungen widmen. Der RVR ist sowohl Stimme und regionale Klammer der Metropole Ruhr als auch Dienstleister seiner Städte und Kreise. Dies lebt er schon jetzt und beide Aufgaben soll und wird er in Zukunft vermehrt wahrnehmen. Beides ist in der erst kürzlich im RVR verabschiedeten Resolution und im Entwurf der Landesregierung für ein neues RVR-Gesetz angelegt!“ Darauf weisen die Grünen im Ruhrgebiet anlässlich der Diskussion zwischen der Regionaldirektorin und einigen OB’s hin.
„Die außerordentliche Chance der regionalen Aufgabenwahrnehmung besteht darin, die besonderen, durch den Strukturwandel bedingten Herausforderungen in der Metropole Ruhr gemeinsam anzugehen, denn nicht unter jedem Kirchturm muss das Rad neu erfunden werden. Dazu bedarf es eindeutig eines RVR mit einem regionalen politischen Mandat! Das hat auch die Landesregierung erkannt“ sagt Börje Wichert, Sprecher der Grünen im Ruhrgebiet.
Durch die gemeinsame Aufgabenwahrnehmung im „Backoffice-Bereich“ ergeben sich darüber hinaus Skaleneffekte, die in der freien Wirtschaft schon seit Jahrzehnten genutzt werden. „Der RVR kann selbstverständlich auch als Dienstleister auftreten. In der Wirtschaft würde man an dieser Stelle mit Kundenbindung argumentieren: Gut funktionierende Services – ob Geodatenportale, gemeinsame Kulturkalender oder IT-Services auf Toplevel – sind vertrauensbildende Maßnahmen, die zur Bewältigung der Kernaufgaben hilfreich sein können,“ ergänzt Sabine von der Beck, Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Regionalverband Ruhr.
Pressemitteilung vom 13. Juni 2014
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